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Dienstag, 19. April 2011

Gezogene Honigbonbons

Aus Honig lassen sich auch sehr gute Bonbons ohne irgend welche Zusätze herstellen. Der Prozess ist ähnlich wie bei den gezogenen Pfefferminz-Bonbons im Buch auf Seite 66.

Zutaten:
50 g cremiger Imkerhonig
etwas Speiseöl
  1. Backblech bei 50 °C im Backrohr erwärmen. In der Mitte etwas mit Speiseöl einpinseln. Einen Esslöffel in das Gefrierfach legen.
  2. In einem kleinen Topf den Honig geben und bei mittlerer Hitze aufkochen.
  3. Hitze zurückdrehen und den Dampf beobachten. Der Honig verfärbt sich dabei zu einem Braunton.
  4. Sobald der Dampf kaum mehr sichtbar ist, Esslöffel aus dem Gefrierfach nehmen und eine Probe darauf tropfen. Wird der Tropfen hart ist der harte Bruch erreicht.
  5. Sirup sofort auf die eingeölte Fläche des vorgewärmten Backbleches gießen.
  6. Kurz warten und dann mit dem Teigspachtel die fester werdende Masse ein paarmal zusammenfalten, bis sie angefasst werden kann.
  7. Die Masse mit beiden Händen in der Luft auseinanderziehen und wieder zusammenfalten bis sie heller geworden ist und ihre Durchsichtigkeit verloren hat.  Dann zwischen den Händen kurz durchrollen und bis zur gewünschten Stärke auseinanderziehen. In zwei Teile teilen. 
  8. Einen Teil inzwischen zurück auf das warme Blech im Backrohr legen. Den anderen Teil mit der Schere in Stücke schneiden. Das gleiche mit dem anderen Teil wiederholen.
 
Tipps:
  • Wer empfindliche Hände hat, zieht sich dafür vorher besser Gummihandschuhe an.
  • Wer echten Bienenwachs zu Hause hat, kann etwas davon in Speiseöl  auflösen und die Bonbons darin glasieren. Das verhindert etwas das Zusammenkleben. Es nimmt aber auch etwas den Glanz.
  • In einem verschließbaren Glas aufbewahren.
  • Statt Honig, Zuckerrübensirup (= Goldsirup) nehmen, oder es mit Ahornsirup versuchen.

8 Kommentare:

  1. Cool, solche Rezepte kennt man eigentlich nur auch dem Fernsehen.

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  2. Kann man den Test auch anders machen? Meine Tiefkühlmöglichkeit steht im Keller...

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    1. ...ein kalter Esslöffel aus dem Kühlschrank reicht auch. ;-)

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  3. Liebe Anna,
    erst einmal vielen Dank, dass Du so tolle Rezepte mit uns teilst!
    Da ich seit einer Woche erkältet bin, habe ich kürzlich nach leckeren Honigbonbons gesucht, die man selbst machen kann und stieß dabei auf deinen Blog.
    Nun habe ich eine Frage: Kann man die Flüssigkeit aus dem Honig auch auf niedriger Stufe heraus köcheln lassen?
    Der Honig verliert nämlich leider schon ab 50°C seine tollen Eigenschaften und das fände ich ausgesprochen schade.

    Kann ich dazu auch noch etwas zerriebene Kräuter hinzugeben?

    Vielen Dank schon einmal im Voraus!
    Alles Liebe und Gute aus Köln,
    Lily

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    1. Liebe Lily,
      da wünsche ich erst einmal gleich gute Besserung. Und leider habe ich da keine gute Nachricht. Bonbons entstehen erst bei einer Temperatur von142 bis 148 °C. Daher lieber einen festen Honig mit Löffel schlecken, wenn es um die Gesundheit geht.

      Die Idee mit den Honigbonbons folgte eigentlich nur der Frage: Können wir Bonbons auch ohne Traubenzucker ziehen, wenn der Grundstoff bereits Traubenzucker wie der Honig enthält. Und ja es funktionierte. Geschmacklich auch sehr gut. Aber der gesundheitliche Punkt blieb da schon auf der Strecke.

      Zerriebene Kräuter machen sich in Bonbons leider auch nicht so gut. Besser wäre da ein Auszug. Oder die Kräuter ganz fein in der Kaffeemühle mahlen und nur den Staub dazugeben.

      Liebe Grüße
      Anna

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  4. Hey, ich hätte da eine Frage, da ich im Internet dazu keine Antwort gefunden habe.
    1. Die Bonbons sind wirklich sehr lecker!
    2. Wäre es möglich den Bonbons einen weiteren Geschmack hinzuzufügen ohne Zucker hinzuzugeben? Beispielsweise Salbei oder Pfefferminz?

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  5. Danke, habe nach so einem rezept gesucht.

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  6. Muss es Cremehonig sein oder geht auch ein flüssiger bzw. ein grob kristallisierter Honig?

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